Nahe

„Es tut mir leid!“
„Du kannst doch nichts dafür!“
Es kommt halt alles so,
wie’s kommen muss.

Doch – mir tut’s auch leid.
Ein Tag der Einsamkeit
Dazu – zu all den Andern.
Das ist mir schon gewohnt.

Jedoch um alles in der Welt
Da bleib ich hier!
Ichts gibt’s, was mich bewög’,
jetzt wegzufahr’n!

Bist Du auch nicht bei mir
Und sitzt nicht neben mir,
so bin ich doch bei Dir,
ich fühle Dich, empfinde

wenn es Dir gut geht oder nicht.
Ich bin ja da. Ich nehm’ Dir gern,
was Schmerzen Dir bereit’t
und geb’ Dir Anderes dafür.

Ich bin ganz nah’ bei Dir
Und denk an Dich.
Sind’s 100 Meter? Oder mehr?
Es ist fast nichts.